Sebastian Kelemer serviert mit seiner neuen Werkserie umgestaltete Erinnerungen. Erst Aufessen, dann Aufstehen. Und so setzt er auch seinen Pinsel erst ab, wenn die Erinnerung bis aufs Letzte verdaut wurde. Denn Liebe geht schließlich durch den Magen. Manchmal führ es auch zu Bauchweh, denn ein voller Bauch hat Platzangst.

Es ist eine fragile Balance zwischen Sitzenbleiben und dem Aufstehen, zwischen dem Dableiben und dem Wegwollen. Tabus werden gebrochen. Häuser brennen. Was schon lange nach draußen drängt, findet mit dem kindlichen Eingriff in die erwachsene Bildebene Platz. Sonne, Wolken, Blumen. Essen: Hunger!






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Es soll mit dem Bauch gefühlt werden und dann ist wieder der Kopf im Weg. Verkopftes Bauchdenken. Vielleicht liegt es daran, dass der Sehnsucht nach einem Daheim immer auch die eines Aufbruchs gegenübersteht. Der Teller ist randvoll gefühllt. Die Tafel ist reichhaltig mit Erinnerungen gedeckt.


Wohl bekommts, oder wird’s uns bekömmlich gemacht?